SEH Engineering GmbH: Neuer Maßstab in der Fördertechnik
26. Oktober 2020Mosolf Auto Terminal Wilhelmshaven offiziell eröffnet
17. November 2020Wie kann ich meine Transportkette umweltfreundlicher gestalten? Welche ungenutzten Synergien schlummern in meinen internen Prozessabläufen? Und muss ich vermehrt auf künstliche Intelligenz setzen, um den Anschluss nicht zu verlieren? Zukünftig sollen der Bremer Logistik zur Lösung ihrer Herausforderungen wissenschaftliche Innovationsbotschafterinnen und -botschafter zur Seite stehen. Als BreLogIK-Projektpartner bietet die Hochschule Bremerhaven den Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern im Land Bremen im Logistikbereich diese neue Qualifizierung an. Start der einjährigen Ausbildung ist im Januar 2021. Die Teilnehmerzahlen sind begrenzt. Die Kosten der Qualifizierung betragen 150 Euro. Anmeldeschluss ist am 30. November.
Auf dem Lehrplan zum/zur wissenschaftlichen Innovationsbotschafter/in für die Bremer Logistikbranche stehen u.a. Design Thinking, Methoden des agilen Projektmanagements und Kommunikationstrainings. Zusätzlich werden im Innovationslabor konkrete Fallstudien gelöst. Nach der Qualifizierung erproben die frisch ausgebildeten Innovationsbotschafterinnen und -botschafter ihr neues Fachwissen innerhalb begleiteter Projekte in Kooperation mit Bremer Unternehmen. So erhält die eigene Forschungsarbeit neue, konkrete Impulse; langfristig soll damit die logistikbezogene Forschungsarbeit noch näher an der Arbeitsrealität der regionalen Branche agieren.
Die Logistikbranche – eine der wichtigsten Triebfedern für die Bremer Wirtschaft – ist durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geprägt. Ihre Organisation auf Innovationen auszurichten, stellt diese Unternehmen, die gewöhnlich keine eigene Abteilung für Forschung und Entwicklung vorhalten können, vor Herausforderungen, die sie oftmals nicht bedienen können. Auch wenn Potentiale bekannt sind, können Unternehmen diese nicht unbedingt in Eigenregie heben. Hier setzt das Projekt BreLogIK – kurz für „Bremer Logistik Transfer- und Innovationskultur“ – an, um bislang ungenutzte Möglichkeiten im engen Schulterschluss zwischen Bremer Wissenschaft und Logistikwirtschaft auszuschöpfen. „Mit dem Projekt BreLogIK schaffen wir eine wichtige Wissenstransferverbindung zwischen Wissenschaft und regionalen Logistikunternehmen, die deren Innovationspotentiale zu entdecken und auszuschöpfen hilft“, folgert Konrektor für Internationalisierung, Weiterbildung und Forschung Prof. Dr. Gerhard Feldmeier von der Hochschule Bremerhaven dazu.
Die Qualifizierung ist ein Vorhaben des Bremen Research Cluster for Dynamics in Logistics (LogDynamics) an der Universität Bremen, der Hochschule Bremerhaven, des Bremer Instituts für Produktion und Logistik GmbH (BIBA) und des ISL – Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik wird von der Bremer Senatorin für Wissenschaft und Häfen gefördert, um Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu bauen. „Wir müssen den Dialog gezielt gestalten, wenn wir gute Ideen für Innovationsvorhaben entwickeln wollen. Ein Mehrwert ist nicht immer direkt offensichtlich und daher möchten wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Rahmen der Workshops Instrumente an die Hand geben, um Innovationspotentiale mit wirtschaftlichen Erfolgsaussichten zu erkennen und gemeinsam mit Praxispartner der Logistikbranche zum Markterfolg zu bringen“, erklärt Benjamin Küther, Projektmitarbeiter der Hochschule Bremerhaven. Eines dieser Instrumente ist die Design Thinking-Methode, die vom BreLogIK-Projektteam bereits erfolgreich im BIBA zur Entwicklung des Workshop-Formats genutzt wurde.
Weitere Informationen unter www.brelogik.de
Foto: Moderator Alexander Seelig vom BIBA (Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH) mit BreLogIK-Teammitgliedern Matthias Burwinkel (LogDynamics) und Benjamin Küther (Hochschule Bremerhaven) Quelle: BreLogIK