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2. Januar 2018Die „Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven“ hat heute ein Positionspapier mit dem Titel „Perspektive Bremen-Bremerhaven 2030“ vorgestellt. Darin legt die Kammer dar, was aus ihrer Sicht geschehen muss, damit das Bundesland dauerhaft wachsen kann.
Entstanden ist diese Positionierung mit wissenschaftlicher Unterstützung durch das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Bremen sowie mit Einschätzungen weiterer Experten. Erstmals hat die Handelskammer auch die Bürgerinnen und Bürger in einen solchen Meinungsbildungsprozess einbezogen und zentrale Fragestellungen in den Sozialen Medien zur Diskussion gestellt.
„Durch Bremen und Bremerhaven muss der sprichwörtliche Ruck gehen“, forderte der Präses der Handelskammer Bremen, Harald Emigholz. „Es muss sich vieles ändern, wenn die beiden Städte unseres Bundeslandes nachhaltig wachsen sollen. Und das müssen sie, weil Wachstum kein Selbstzweck ist, sondern die Basis für zusätzliche Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.“
Neben der Innovationsbereitschaft gehöre zum Wachstum auch, dass bestehende Unternehmen auf verlässliche Rahmenbedingungen – beispielsweise bei der Gestaltung der Standortkosten – setzen können, betonte Emigholz.
In ihrer Positionierung schlägt die Handelskammer vor, dass sich das Land Bremen ehrgeizige Ziele bei der Entwicklung der Einwohner- und Beschäftigungszahlen bis zum Jahr 2030 setzt. Emigholz: „Wenn alle Kraft in Wachstum und Attraktivität der Städte gesetzt wird, sollte das Einwohnerziel im Jahr 2030 in Bremen bei 625.000, also plus 12 Prozent, und in Bremerhaven bei 130.000, das sind plus 14 Prozent, liegen.“
Voraussetzung dafür sei eine wachstumsorientierte Politik, die eine deutliche Erhöhung der Standortattraktivität für Einwohner und Unternehmen bewirkt, sodass eine Trendumkehr bei der bisherigen Nettoabwanderung von Erwerbstätigen und ihren Familien ins Umland erfolgt und aus dem übrigen Inland wieder deutlich mehr qualifizierte Fachkräfte zuziehen als fortziehen.
Eine Zusammenfassung der zehn „Top-Forderungen“ ist unter www.handelskammer-bremen.de (Dokument 3932822) als PDF zu finden.