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20. Februar 2019Aufladung für Brennstoffzellensysteme durch interdisziplinär entwickelte elektrische Luftverdichter
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert im Rahmen des „Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ (NIP) das ARIEL-Forschungsvorhaben mit mehr als sieben Millionen Euro. Beteiligt sind daran die Volkswagen AG, Technische Universität Braunschweig, Leibniz Universität Hannover und Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Ziel ist die Entwicklung eines elektrisch angetriebenen Luftverdichters für Brennstoffzellensysteme.
Brennstoffzellen als Antriebe für Fahrzeuge stellen eine Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren dar. Die Zelle liefert wie eine Batterie elektrische Energie. Dazu wird kontinuierlich Wasserstoff als Energieträger zugeführt. Luft strömt ein, so dass eine Oxidation stattfinden kann. Hier setzen die Forschungen des ARIEL-Projektes an: Es befasst sich mit der Entwicklung und Erprobung eines elektrisch angetriebenen Luftverdichters für ein Brennstoffzellensystem zum Einsatz in einem Fahrzeug.
Ziel ist die Weiterentwicklung bis hin zu einem technischen Reifegrad von 8, so dass der Luftverdichter bereit ist für die Markteinführung. Dabei soll der Luftverdichter hinsichtlich Bauraum, Kosten, Wirkungsgrad und Leistungsfähigkeit optimiert werden. So reduziert das Aggregat die Kosten eines Brennstoffzellensystems für mobile Anwendungen. Gesamtziel des Vorhabens ist ein vollständig erprobter und umfassend optimierter elektrisch angetriebener Luftverdichter, der als Basis für eine Serienentwicklung verwendet werden kann.
Die TU Braunschweig ist mit vier Einrichtungen an den Forschungsarbeiten beteiligt: mit dem Institut für Adaptronik und Funktionsintegration (iAF), dem Institut für Flugantriebe und Strömungsmaschinen (IFAS), dem Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) und dem Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen (IMAB). In den kommenden drei Jahren wird die TU Braunschweig mit insgesamt 2,5 Millionen Euro gefördert. Neben der Finanzierung von wissenschaftlichem Personal werden mit den Fördermitteln an den Instituten auch hochwertige neue Prüfstände aufgebaut und in Betrieb genommen.